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- Hier ein paar Infos zum BARFen:
Der Hund ist ein Karnivor!
Wie sein Vorfahr, der Wolf, gehört der
Hund zur Ordnung der Karnivoren, wobei der Wolf kein reiner Fleischfresser ist.
Außer Beutetieren frisst der Wolf Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln,
Insekten und auch den Kot der Pflanzenfresser. Überwiegend frisst der Wolf
jedoch Großwild; vom Beutetier wird alles aufgefressen bis auf die größeren
Knochen, einen Großteil von Haut und Fell und einen Teil des
Magen-Darm-Inhalts.
Durch den Verzehr des ganzen Tieres
bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett,
Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.
Der Hund hat das Gebiss eines Karnivoren,
mit kräftigen Eckzähnen, um die Beute zu greifen und Backenzähnen mit scharfen
Kanten, um Fleisch und Knochen durchbeißen zu können.
Im Gegensatz zu Pflanzenfressern hat der
Hund keine Verdauungsenzyme im Speichel und produziert vergleichsweise sehr
wenig Speichel. Hundespeichel ist sehr zähflüssig und dient als Gleitmittel für
die Nahrung, die beim Fleischfresser meist aus größeren Brocken besteht.
Der Magen des Hundes ist im Vergleich zu
Pflanzenfressern sehr groß: achtmal so groß wie ein Pferdemagen, in Relation
zum Körpergewicht. Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr
Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von
unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5). Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt
beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch.
Der Darm des Hundes ist sehr kurz im
Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung von Fleisch
und Knochen dauert beim Hund maximal 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für
die Verdauung vier bis fünf Tage.
All diese Fakten sprechen eindeutig dafür,
dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende Ernährung
grundsätzlich falsch ist für diese Spezies.
Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter
verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend
gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht
abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und
Parasitenbefall. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von
Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum
noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen von
pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.
Das Kochen von tierischen Eiweißen
verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils
unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei
viele Mineralien verloren. Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind
diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund. Der Hund hat
einen anderen Bedarf an Aminosäuren als die Pflanzenfresser, und diese Aminosäuren
sind fast alle in rohem Fleisch enthalten. Ohne diese Aminosäuren kann der Hund
kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.
Das Fett im Fertigfutter wird durch
Konservierungsmittel wie Ethoxiquin, BHA und BHT haltbar gemacht. Diese Konservierungsmittel
können die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern, das Immunsystem
schwächen und die Aufnahme von Glucose blockieren und dürfen wegen
Krebsverdacht in Nahrungsmitteln für den Humanverzehr nicht verwendet werden.
Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange
haltbar gemacht werden können. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden zerstört oder
in einen unbrauchbaren Zustand gebracht. Teilweise werden diese Zutaten dem
Fertigfutter nachträglich zugeführt, aber oft sind es billige, chemisch
hergestellte Präparate, die nur schwer verwertet werden können.
Im günstigsten Fall überlebt der Hund
scheinbar gesund; doch oft genug kommt es zu Erkrankungen. Das Immunsystem wird
geschwächt durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren, Antioxidantien und
essentiellen Fettsäuren; die überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht
mehr richtig; durch die fehlende Zahnhygiene entstehen Zahnstein und chronische
Entzündungen im Maul, die wiederum das Immunsystem schwächen. Einige neue
unabhängige Untersuchungen haben gezeigt, dass der Zahnstein und die darauf
folgende Gingivitis (Zahnfleischentzündung) beim Hund eine Immunschwäche
verursachen.
Inzwischen gibt es diverse Diätfutter, um
die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt
erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese
Ironie lachen.
Dieser Text wurde übernommen von: http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html
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